Inhaltsübersicht
sprungmarken_marker_1495
Willkommen bei KASTEL Security Research Labs
Das Kompetenzzentrum für angewandte Sicherheitstechnologie (KASTEL) ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) initiiertes Kompetenzzentrum für Cybersicherheit.
Unter dem Motto "Nachvollziehbare Sicherheit in der vernetzten Welt" stellt sich KASTEL den Herausforderungen, die durch eine fortschreitende Vernetzung bisher isolierter Systeme entstehen. Von besonderer Bedeutung sind die Folgen der Digitalisierung im Bereich der kritischen Infrastrukturen, beispielsweise in der Energiewirtschaft, bei vernetzter Mobilität oder in der industriellen Produktion.
KASTEL bündelt Kompetenzen rund um die IT-Sicherheit am Forschungsstandort Karlsruhe. Ziel ist die Entwicklung eines umfassenden Ansatzes anstelle isolierter Teillösungen. Dabei soll die Gesamtsicherheit in konkreten Anwendungsbereichen, wie beispielsweise Stromnetzen, intelligenter Mobilität oder intelligenten Fabriken im Fokus stehen.
Um diese Sicherheit zu gewährleisten, müssen neue Bedrohungen modelliert, Sicherheitsziele beschrieben und neue Methoden entwickelt werden. Dies kann nur durch die Zusammenarbeit von KryptographInnen, IT-SicherheitsspezialistInnen, Software-IngenieurInnen, NetzwerkexpertInnen, JuristInnen und Wirtschafts- und SozialwissenschaftlerInnen erreicht werden - so wie hier bei KASTEL.
KASTEL startete 2011 mit einer Laufzeit von vier Jahren. Nach einer erfolgreichen Evaluation 2014 wurde die Laufzeit vom BMBF verlängert und nach einer weiteren erfolgreichen wissenschaftlichen Evaluation und einer strategischen Bewertung durch die Helmholtz-Gemeinschaft wurde schließlich die dauerhafte Finanzierung von KASTEL beschlossen.
Zum KASTEL Institut für Informationssicherheit und Verlässlichkeit am KIT, einem Teil der KASTEL Security Research Labs, gelangen Sie hier.
NEWS
Am 23.02.2023 besuchte der französische Generalkonsul Gaël de Maisonneuve zusammen mit Wissenschaftsattaché Hervé Martin das Kompetenzzentrum für Cybersicherheit KASTEL SRL am KIT. Prof. Jörn Müller-Quade stellte den Besuchern die interdisziplinäre Forschung des Kompetenzzentrums vor. Er sprach auch über das aktuell laufende deutsch-französische Forschungsprojekt PROPOLIS – PRivacy fOr smart cities, welches die länderübergreifende Zusammenarbeit in der Forschung deutlich veranschaulicht. Zum Abschluss des Besuchs stellten die KASTEL Wissenschaftler Monsieur de Maisonneuve und Monsieur Martin die praktische Anwendung von Forschungsergebnissen anhand einiger Demonstratoren vor.
Die Bundesministerin für Bildung und Forschung Bettina Starck-Watzinger besuchte am 31. Januar den Lenkungskreis der „Plattform Lernende Systeme“, die 2017 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Akademie der Technikwissenschaften acatech ins Leben gerufen wurde. Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft schaffen dort durch ihre interdisziplinäre Arbeit ein Verständnis für die Funktionsweise, die Anwendungsgebiete und die Auswirkungen von KI. Prof. Jörn Müller-Quade von den KASTEL Security Research Labs am KIT und Leiter einer Arbeitsgruppe der Plattform hielt beim Besuch der Ministerin einen Impulsvortrag zum teilweise kritischen Verhältnis von Datennutzung und Datenschutz. Im Vortrag stellte er technische und rechtliche Ansätze für eine datenschutzkonforme und gemeinwohlorientierte Nutzung für KI-Systeme gegenüber.
Mehr InformationDas Paper "Awareness, Intention, (In)Action: Individuals’ Reactions to Data Breaches" von Peter Mayer, Yixin Zou, Byron M. Lowens, Hunter A. Dyer, Khue Le, Florian Schaub, und Adam J. Aviv wurde zur Veröffentlichung im Journal ACM Transactions on Computer-Human Interaction (TOCHI) akzeptiert. Die Studie ist ein Follow-up zu dem USENIX Paper "'Now I'm a bit angry:' Individuals' Awareness, Perception, and Responses to Data Breaches that Affected Them"aus 2021. Ergänzt wurde die erste Studie, in der Betroffene über Data Breaches informiert wurden, durch eine zweite Studie in der die Autoren die betroffenen Personen noch einmal kontaktierten, um zu untersuchen, ob diese ihre Absichten, Handlungen zu ergreifen, weiter verfolgt hatten.
Mehr InfosProf. Steffen Becker, Universität Stuttgart und Prof. Anne Koziolek, Kompetenzzentrum für Cybersicherheit KASTEL am KIT erhielten ein Tandem-Fellowship vom Stifterverband und dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Baden-Württemberg. Gesucht wurden inspirierende Ideen, wie digitale Hochschullehre innovativ gestaltet und weiterentwickelt werden kann. Mit den Fellowships möchten der Stifterverband und das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg eine dauerhafte fächernahe, aber auch fächerübergreifende Diskussion anregen. Das gemeinsame Projekt behandelte den Transfer einer innovativen Programmierausbildung mit Mini-Programmier-Welten (TiPMin).
Mehr InfosAm Freitag, 09. Dezember 2022, fand in der Cité Internationale Universitaire de Paris das 7. Forum zur deutsch-französischen Forschungskooperation des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und des Ministère de l’Enseignement supérieur et de la Recherche statt. Prof. Jörn Müller-Quade als Vertreter des Kompetenzzentrums KASTEL und der Plattform Lernende Systeme hielt einen Keynote-Vortrag zum Thema „KI und Cybersicherheit“ im Rahmen des Workshops „Cybersecurity und Künstliche Intelligenz: Chancen erkennen, Risiken identifizieren“. Ziel des Workshops war die Erarbeitung einer Roadmap für weitere Forschungskooperationen, basierend auf dem Stand der bisherigen Maßnahmen und wichtigen Zukunftsthemen in den Bereichen Cybersecurity und Künstliche Intelligenz.
Am 06. Dezember 2022 fand die acatech Themenkonferenz zu Safety and Security online statt.
Moderiert und organisiert wurde die Veranstaltung mit geladenen Gästen aus Wirtschaft und Wissenschaft von Jan Wörner, Präsident der acatech und Jörn Müller-Quade, dem Themennetzwerksprecher Sicherheit vom Institut KASTEL am KIT. In Vorträgen und Diskussionen behandelte man die Herausforderung, die eine Verschmelzung der digitalen mit der realen Welt mit sich bringt. Schutz vor Cyber-Angriffen und die Gewährleistung von Betriebssicherheit in der Wirtschaft wurden auf der Konferenz thematisiert und vernetzt beleuchtet.